Ein Modell für Besserverdiener, Akademiker und Beamte
Die Private Krankenversicherung (PKV) ist eine exklusive Alternative zur gesetzlichen Krankenversicherung. Sie ist nicht für jeden zugänglich, sondern nur bestimmte Menschen können hier eintreten. Damit man in das Topsystem “PKV” wechseln darf, muss man entweder oberhalb der Jahresarbeitsentgeltsgrenze (JAEG) von 73.800 € im Jahr verdienen oder verbeamtet oder selbstständig sein.
Systemunterschiede zwischen GKV und PKV
Grundprinzip
Bei der gesetzlichen Krankenversicherung gilt das Solidarprinzip, das heißt wie viel man bezahlt, richtet sich nach dem Einkommen, aber die Leistungen sind für alle gleich.
Bei der Privaten Krankenversicherung verhandelst du als Versicherungsnehmer selbst, welchen Versicherungsschutz du möchtest. Unter den Standard der GKV kommst du dabei aber nicht. Dabei richtet sich der Preis auch nach deinem Gesundheitszustand und Alter.
Leistungen
Die gesetzliche Krankenversicherung darf nur Leistungen gewähren, die wirtschaftlich, medizinisch notwendig und zweckmäßig sind (§ 12 SGB V). Das bedeutet im Klartext, dass oft nur das Nötigste gemacht wird. Es kann passieren, dass eine Behandlung, die zwar gut für dich wäre, aber z.B. nicht wirtschaftlich (d.h. das Günstigste) ist, nicht bezahlt wird.
Die PKV setzt den gesetzlichen Standard als Untergrenze an, bietet aber darüber hinaus oft deutlich bessere Leistungen. Auch die Ärzte werden besser bezahlt, da es hier Honorare nach GOÄ (Gebührenordnung der Ärzte) und keine Fallpauschalen (EBM) gibt, wie in der GKV. Das kann bedeuten, dass der Arzt dich besser behandeln kann, weil er z.B. die Zeit, die er für eine vernünftige Untersuchung braucht, auch bezahlt bekommt.
Zuzahlungen
Bei der gesetzlichen Krankenkasse ist nicht grundsätzlich eine Selbstbeteiligung vorgesehen. Es gibt jedoch festgelegte Zuzahlungen, wie etwa für Medikamente oder Krankenhausaufenthalte, die gesetzlich geregelt sind (§ 61 SGB V).
In der PKV ist es üblich, eine Selbstbeteiligung zu vereinbaren, bis zu der medizinische Kosten selbst getragen werden müssen. Die Höhe der Selbstbeteiligung kann individuell ausgehandelt werden und beeinflusst die Höhe des Versicherungsbeitrags.
Beitrag
In der GKV richtet sich dein Beitrag nach deinem Gehalt. Du bezahlst 14,6 % deines Bruttos als Grundbeitrag, dann kommt noch ein Zusatzbeitrag obendrauf. Dieser Zusatzbeitrag ist je nach Krankenkasse unterschiedlich und liegt aktuell durchschnittlich bei etwa 1,6 %, kann aber bis zu 2,7 % betragen. Tendenz steigend. Angenommen, du verdienst genau die JAEG, also 73.800 € p.a. (Stand 2025), dann würdest du monatlich ungefähr 1.057 € in der GKV bezahlen (ohne Pflegeversicherung).
In der PKV richtet sich dein Beitrag danach, welchen Versicherungsumfang du dir wünschst und wie alt und wie gesund du bist. Raucher, zum Beispiel, zahlen einen Risikozuschlag, weil sie ein höheres Risiko haben. Die Beiträge werden also individuell kalkuliert und sehr gesundheitsbewusste Menschen müssen nicht die Kosten von anderen mittragen, wie es im Solidarprinzip der GKV der Fall ist.
Allerdings ist es wichtig, dass bei der PKV der Beitrag im Alter steigt, was man unbedingt durch eine vernünftige Finanzplanung mit abfedern sollte. Mittlerweile haben auch die PKV-Tarife sogenannte Altersrückstellungen mit einkalkuliert, damit der Beitrag im Alter nicht komplett durch die Decke geht.
Vorteile für Besserverdiener und Selbstständige
Gerade wenn du im Unternehmen unverzichtbar und beruflich stark eingespannt bist, wünschst du dir sicherlich die beste medizinische Versorgung, die man bekommen kann, damit du schnell wieder auf den Beinen bist, wenn mal etwas passiert.
Die PKV trumpft mit deutlich besseren Gesundheitsleistungen – Sie bietet dir mehr Flexibilität, weil du selbst entscheidest, welche Leistungen du haben möchtest, z.B. Einbettzimmer, Chefarztbehandlung oder verkürzte Wartezeiten bei Fachärzten. Außerdem ist sie preislich höchstwahrscheinlich günstiger als die gesetzliche Krankenversicherung.
Die besondere Rolle der PKV für Beamte
Beamte haben eine besondere Stellung im deutschen Versicherungssystem. Der Staat gewährt ihnen Beihilfe – das bedeutet, dass je nach Situation 50 oder sogar noch mehr Prozent der Krankheitskosten vom Dienstherrn übernommen werden.
Für die restlichen Kosten musst du dich selbst versichern. Da die gesetzliche Krankenversicherung keine Teilversicherung anbietet, ist die PKV in der Regel die günstigste und sinnvollste Option für Beamte. Die Kombination von Beihilfe und privater Restkostenversicherung führt oft zu besonders günstigen Beiträgen bei einem gleichzeitig hohen Leistungsniveau. Daher entscheiden sich fast alle Beamten für eine private Krankenversicherung.
Ein Wort zum Abschluss
Der Wechsel in die PKV sollte gut überlegt sein, da die Rückkehr in die gesetzliche Krankenversicherung oft schwierig oder unmöglich ist. Folgende Aspekte solltest du berücksichtigen:
- Langfristige Beitragsentwicklung: Die Beiträge in der PKV steigen mit dem Alter, was insbesondere im Rentenalter zu einer erheblichen finanziellen Belastung werden kann. Dies wird von einem guten Berater definitiv mit einkalkuliert, sodass du hier keine bösen Überraschungen erlebst.
- Gesundheitsprüfung: Bei der Aufnahme in die PKV wird eine Gesundheitsprüfung durchgeführt. Vorerkrankungen können zu Risikozuschlägen führen oder den Abschluss der Versicherung erschweren.
- Familienmitglieder: In der GKV sind Kinder und nicht-verdienende Ehepartner kostenlos mitversichert. In der PKV muss für jede versicherte Person ein eigener Beitrag gezahlt werden, was die Kosten bei größeren Familien erhöhen kann.
Lass dich beraten
Wir haben festgestellt, dass die PKV definitiv Vorteile hat. Ob du schlussendlich wechseln solltest, kann man aber pauschal nicht sagen. Dazu macht ein Beratungsgespräch definitiv Sinn. Lass uns gemeinsam schauen, wie wir deine optimale Absicherung gestalten können, um dir nicht nur die besten Leistungen, sondern auch finanzielle Sicherheit zu bieten – für heute und für morgen.
Ein Modell für Besserverdiener, Akademiker und Beamte
Die Private Krankenversicherung (PKV) ist eine exklusive Alternative zur gesetzlichen Krankenversicherung. Sie ist nicht für jeden zugänglich, sondern nur bestimmte Menschen können hier eintreten. Damit man in das Topsystem “PKV” wechseln darf, muss man entweder oberhalb der Jahresarbeitsentgeltsgrenze (JAEG) von 73.800 € im Jahr verdienen oder verbeamtet oder selbstständig sein.
Systemunterschiede zwischen GKV und PKV
Grundprinzip
Bei der gesetzlichen Krankenversicherung gilt das Solidarprinzip, das heißt wie viel man bezahlt, richtet sich nach dem Einkommen, aber die Leistungen sind für alle gleich.
Bei der Privaten Krankenversicherung verhandelst du als Versicherungsnehmer selbst, welchen Versicherungsschutz du möchtest. Unter den Standard der GKV kommst du dabei aber nicht. Dabei richtet sich der Preis auch nach deinem Gesundheitszustand und Alter.
Leistungen
Die gesetzliche Krankenversicherung darf nur Leistungen gewähren, die wirtschaftlich, medizinisch notwendig und zweckmäßig sind (§ 12 SGB V). Das bedeutet im Klartext, dass oft nur das Nötigste gemacht wird. Es kann passieren, dass eine Behandlung, die zwar gut für dich wäre, aber z.B. nicht wirtschaftlich (d.h. das Günstigste) ist, nicht bezahlt wird.
Die PKV setzt den gesetzlichen Standard als Untergrenze an, bietet aber darüber hinaus oft deutlich bessere Leistungen. Auch die Ärzte werden besser bezahlt, da es hier Honorare nach GOÄ (Gebührenordnung der Ärzte) und keine Fallpauschalen (EBM) gibt, wie in der GKV. Das kann bedeuten, dass der Arzt dich besser behandeln kann, weil er z.B. die Zeit, die er für eine vernünftige Untersuchung braucht, auch bezahlt bekommt.
Zuzahlungen
Bei der gesetzlichen Krankenkasse ist nicht grundsätzlich eine Selbstbeteiligung vorgesehen. Es gibt jedoch festgelegte Zuzahlungen, wie etwa für Medikamente oder Krankenhausaufenthalte, die gesetzlich geregelt sind (§ 61 SGB V).
In der PKV ist es üblich, eine Selbstbeteiligung zu vereinbaren, bis zu der medizinische Kosten selbst getragen werden müssen. Die Höhe der Selbstbeteiligung kann individuell ausgehandelt werden und beeinflusst die Höhe des Versicherungsbeitrags.
Beitrag
In der GKV richtet sich dein Beitrag nach deinem Gehalt. Du bezahlst 14,6 % deines Bruttos als Grundbeitrag, dann kommt noch ein Zusatzbeitrag obendrauf. Dieser Zusatzbeitrag ist je nach Krankenkasse unterschiedlich und liegt aktuell durchschnittlich bei etwa 1,6 %, kann aber bis zu 2,7 % betragen. Tendenz steigend. Angenommen, du verdienst genau die JAEG, also 73.800 € p.a. (Stand 2025), dann würdest du monatlich ungefähr 1.057 € in der GKV bezahlen (ohne Pflegeversicherung).
In der PKV richtet sich dein Beitrag danach, welchen Versicherungsumfang du dir wünschst und wie alt und wie gesund du bist. Raucher, zum Beispiel, zahlen einen Risikozuschlag, weil sie ein höheres Risiko haben. Die Beiträge werden also individuell kalkuliert und sehr gesundheitsbewusste Menschen müssen nicht die Kosten von anderen mittragen, wie es im Solidarprinzip der GKV der Fall ist.
Allerdings ist es wichtig, dass bei der PKV der Beitrag im Alter steigt, was man unbedingt durch eine vernünftige Finanzplanung mit abfedern sollte. Mittlerweile haben auch die PKV-Tarife sogenannte Altersrückstellungen mit einkalkuliert, damit der Beitrag im Alter nicht komplett durch die Decke geht.
Vorteile für Besserverdiener und Selbstständige
Gerade wenn du im Unternehmen unverzichtbar und beruflich stark eingespannt bist, wünschst du dir sicherlich die beste medizinische Versorgung, die man bekommen kann, damit du schnell wieder auf den Beinen bist, wenn mal etwas passiert.
Die PKV trumpft mit deutlich besseren Gesundheitsleistungen – Sie bietet dir mehr Flexibilität, weil du selbst entscheidest, welche Leistungen du haben möchtest, z.B. Einbettzimmer, Chefarztbehandlung oder verkürzte Wartezeiten bei Fachärzten. Außerdem ist sie preislich höchstwahrscheinlich günstiger als die gesetzliche Krankenversicherung.
Die besondere Rolle der PKV für Beamte
Beamte haben eine besondere Stellung im deutschen Versicherungssystem. Der Staat gewährt ihnen Beihilfe – das bedeutet, dass je nach Situation 50 oder sogar noch mehr Prozent der Krankheitskosten vom Dienstherrn übernommen werden.
Für die restlichen Kosten musst du dich selbst versichern. Da die gesetzliche Krankenversicherung keine Teilversicherung anbietet, ist die PKV in der Regel die günstigste und sinnvollste Option für Beamte. Die Kombination von Beihilfe und privater Restkostenversicherung führt oft zu besonders günstigen Beiträgen bei einem gleichzeitig hohen Leistungsniveau. Daher entscheiden sich fast alle Beamten für eine private Krankenversicherung.
Ein Wort zum Abschluss
Der Wechsel in die PKV sollte gut überlegt sein, da die Rückkehr in die gesetzliche Krankenversicherung oft schwierig oder unmöglich ist. Folgende Aspekte solltest du berücksichtigen:
- Langfristige Beitragsentwicklung: Die Beiträge in der PKV steigen mit dem Alter, was insbesondere im Rentenalter zu einer erheblichen finanziellen Belastung werden kann. Dies wird von einem guten Berater definitiv mit einkalkuliert, sodass du hier keine bösen Überraschungen erlebst.
- Gesundheitsprüfung: Bei der Aufnahme in die PKV wird eine Gesundheitsprüfung durchgeführt. Vorerkrankungen können zu Risikozuschlägen führen oder den Abschluss der Versicherung erschweren.
- Familienmitglieder: In der GKV sind Kinder und nicht-verdienende Ehepartner kostenlos mitversichert. In der PKV muss für jede versicherte Person ein eigener Beitrag gezahlt werden, was die Kosten bei größeren Familien erhöhen kann.
Lass dich beraten
Wir haben festgestellt, dass die PKV definitiv Vorteile hat. Ob du schlussendlich wechseln solltest, kann man aber pauschal nicht sagen. Dazu macht ein Beratungsgespräch definitiv Sinn. Lass uns gemeinsam schauen, wie wir deine optimale Absicherung gestalten können, um dir nicht nur die besten Leistungen, sondern auch finanzielle Sicherheit zu bieten – für heute und für morgen.